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"Das kleine Homepage Paket" - Eine Internetpräsentation von Holger Friese
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Samstag, den 23.1. von 17-21Uhr
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In der Ausstellung wird das Material dieser CD-ROM in drei verschiedenen Versionen auf drei Computermonitoren und entsprechenden Ausdrucken präsentiert. Neben der Originalversion des "Großen Data Becker Homepage Paketes" zeigt Holger Friese das Ergebnis seiner umfangreichen Recherchen dazu, wie die Käufer dieser CD-ROM mit dem vorgefertigten Material umgehen. So ist die etwas zu kitschig geratene Homepage der "Fotografin Regina Gaulltier" von der CD-ROM im Internet sowohl als Homepage der "Gebärdendolmetscherin Karin Kestner" wiederzufinden als auch in Form der "Leder Lack Latex Homepage" von Marianne, die ihre private Seite als Testlauf für ihr Internetprojekt "www.sexdessous.de" sieht. Die Homepage des "Schwertwalfans", die vor allem durch ihre ausgezeichneten Grafiken wirkt, wird kommerzialisiert zur Homepage des "H 2 O Tauchsportzentrums". Neben diesen grafischen Umwidmungen - die zudem eine Aussage über die Wertigkeit von Gestaltung darstellen - tauchen auch immer wieder kleinen Fehler und Mißgeschicke auf, die durch das Ignorieren komplizierterer HTML-Bereiche (z.B. für den Titel der Seite oder die Steuerung der Archivierung in den Datenbanken der Suchsysteme) entstehen. So trägt eine private T-Online Homepage plötzlich noch von der CD-ROM den Titel "Beerdigungsinstitut Hermann" oder Homepage von "Service SailE" wird in den Suchmaschinen nach wie vor als "Blumenservice Horstmann" gelistet. Weiterhin wird in der Ausstellung Holger Frieses neues Internet-Projekt "www.inmeinernaehe.de" in einer ersten Präsentationsfassung gezeigt. In dieser Arbeit benutzt er die vorgefertigten Homepages der CD-ROM, um damit eine Internet - Shopping Mall aufzubauen. Im Gegensatz zum normalen Einsatz der CD-ROM wurden die Homepages nur minimal an die Bedürfnisse des Systems angepaßt. Die Beispielsdateien mit Bildern von Personen und Orten bleiben erhalten, nur die Texte werden teilweise ausgetauscht. Im Internet wird das System auf den ersten und zweiten Blick den Eindruck eines professionellen kommerziellen Dienstleistungsangebots erwecken und dadurch beim Benutzer die Frage nach dem Sinn und vor allem dem Echtheitsgehalt von Internetdokumenten stellen. Zum Ende des Jahres präsentiert Holger Friese die Ergebnisse dieses Systems im zweiten Teil dieser Ausstellung. Am 23.1.1999 ist auf ARTE um 21:35 Uhr in der Sendung METROPOLIS ein Beitrag über Holger Frieses Internetarbeit www.antworten.de zu sehen. |